Beratungsnetzwerk für Demokratie und Toleranz
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2025

Neues Projekt: Aktiv gegen (Alltags-) Rassismus! Empowerment, Beratung und Bildung – AntiRaktiv

Beratung

In sieben Anlaufstellen im ländlichen Raum Ostdeutschlands können von Rassismus betroffene Personen mehrsprachige communitybasierte Beratung in Anspruch nehmen. Gemeinsam mit den Landesnetzwerken von DaMOst e.V. (LAMSA e.V., migranet M-V, MigraNetz Thüringen e.V., DSM e.V. und MIR e.V.) werden in den fünf ostdeutschen Bundesländern Beratungsstellen aufgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit vor Ort aktiven Migrant*innenorganisationen werden viele Mitglieder aus Communities in ländlichen Räumen erreicht und ermutigt, sich bei rassistischen Vorfällen an die Anlaufstellen zu wenden und Unterstützung anzunehmen. Jede Beratung ist anonym, kostenlos und kann in Verbindung mit Sprachmittler*innen in verschiedenen Sprachen durchgeführt werden.

Empowerment

In jedem Projektjahr werden zehn Empowerment-Workshops für von Rassismus betroffene Personen durchgeführt. Erfahrene Referent*innen leiten die Teilnehmenden im Prozess der Bewusstwerdung, Selbstermächtigung und Solidarisierung an. Betroffene erlangen ihre Handlungsfähigkeit wieder und sprechen mit eigener Stimme. Zusätzlich lernen sie, wie sie sich und andere bei Rassismusvorfällen schützen können.

Bildung

Migrant*innenorganisationen werden als Akteure und Träger der Antirassismusarbeit gestärkt und qualifiziert, um die Beratungsarbeit in ihrer Region weiterzuführen. Sie werden im Projekt unterstützt, um ihre Vereinsarbeit besser umzusetzen und aktive Netzwerke der Antirassismus-Arbeit mit verschiedenen Akteur*innen aufzubauen. So werden regelmäßig Netzwerktreffen und jährliche Antirassismus-Konferenzen durchgeführt. Auf den Konferenzen werden die Ergebnisse der Community-basierten Antirassismus-Arbeit veröffentlicht.

Zielgruppen

  • alle (potentiell) von Rassismus betroffenen Personen in Ostdeutschland sowie ihre Angehörigen
  • aktive MOs im Osten, die sich (stärker) im Bereich Antirassismus engagieren möchten
  • ​​​​​​​Träger*innen von Antirassismus-Arbeit, Vereine, Behörden und andere Akteur*innen im Osten, die sich aktiv gegen Rassismus einsetzen und sich vernetzen möchten

AntiRaktiv Projektflyer (download, pdf 1 MB)

Mehr Informationen finden Sie auf AntiRaktiv (damost.de) und Fabro e.V. (fabro-interkulturell.de).

Europäische Union

Die Projekte des Beratungsnetzwerkes Demokratie und Toleranz werden im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert.

Aktuelles unserer Mitglieder
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Angebote unserer Mitglieder

JUMP: Vorstellungs-Video

Das Projekt JUMP stellt seine Arbeit im Bereich der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit in einem neuen Video vor.

Was macht eigentlich ein Regionalzentrum für demokratische Kultur?

In diesem Video erzählen Ihnen die Mitarbeitenden des Regionalzentrums Mecklenburgische Seenplatte was ihre Arbeit ausmacht.

Fact Sheets zu Demokratie(-feindlichkeit) in den sozialen Netzwerken

Im Netz kursieren Falschmeldungen, Verschwörungsmythen, Beleidigungen und Hassreden zu allen denkbaren Themen. Gerade umstrittene gesellschaftliche Entwicklungen dienen immer wieder als Grundlage dafür.

Dabei agieren selten automatisierte Profile (Bots) und vielmehr Personen, die eine Vielzahl an Profilen anlegen, um Massen und Mehrheiten zu simulieren (Trolle). Momentan ist jede/r Einzelne, bedingt durch die Corona-Pandemie, in starkem Maße herausgefordert, einen Umgang damit zu finden. Die erarbeiteten Materialien und Lektürehinweise der Regionalzentren für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche sollen dabei helfen.

mehr Informationen: www.akademie-nordkirche.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Regionalzentren für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche
Dr. Steffi Brüning
E-Mail: steffi.bruening(at)akademie.nordkirche.de
Tel.: 0175 5701889

Helden statt Trolle - Kompaktes Wissen zu Hate Speech, Fake News und Social Bots

Das Onlineangebot von "Helden statt Trolle" des LKA MV und der LpB MV hat sich auf die Themen Hate Speech, Fake News & Social Bots spezialisiert. Dabei werden folgende Fragestellungen beantwortet: Was ist Hate Speech?, Wie erkenne ich Fake News?, Warum sind Social Bots in Verbindung mit Fake News gefährlich?, Wie kann ich mich vor den digitalen Gefahren im Netz schützen?

Im Zentrum der Onlineprävention soll die Frage beantwortet werden, wie wir Menschen medienkritischer und damit handlungssicherer im (digitalen) Alltag machen können. Innerhalb des Onlineportals werden Präventions- und Interventionsmethoden sowie Inhalte für Lehrkräfte und Multiplikator*innen angeboten, die als Handlungsoptionen gegen digitale Gewalt direkt oder im Bildungskontext genutzt werden können.

Inhalte im Überblick: barrierefreies Onlinewissen, Materialiensammlung zum Download, Unterrichtseinheit Hate Speech, Anmeldung zur Hassfreien Zone

Mehr Informationen: www.helden-statt-trolle.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Christian Heincke,
E-Mail: kontakt(at)helden-statt-trolle.de
Tel.: 0381/46 00 1920

Videos zum Thema Beteiligung

Eine Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich vor Ort für ein besseres Zusammenleben zu engagieren.

Auch Familie Schmidt möchte sich einbringen und etwas verändern. Das Regionalzentrum für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte zeigt in den Erklärvideos, welche Wege Familie Schmidt ausprobiert. Auf seiner Website www.cjd-rz.de sind die Erklärvideos zu finden.

Mehrsprachiges Informationsblatt Islamismus

Die Abteilung Verfassungsschutz im Ministerium für Inneres und Europa hat ein kompaktes Informationsblatt zum Thema Islamismus zusammengestellt, das zentrale Begriffe erläutert und Kontaktmöglichkeiten für die Bereiche Prävention und Intervention in Mecklenburg-Vorpommern auflistet.

Video: Überleben in Krisenzeiten – von Preppern und Selbstversorger*innen

Krisenvorbereitung, also „preppen“, nimmt im Leben mancher Menschen einen immer größeren Stellenwert ein.

In diesem Video wird vorgestellt, wie die „Prepperszene“ entstanden ist, welche Formen der Vorbereitung es gibt und wie gefährlich einige Gruppierungen sind.

Mehr Informationen: www.bbtmv.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Betriebliches Beratungsteam MV
E-Mail: rostock(at)bbtmv.de



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