Beratungsnetzwerk für Demokratie und Toleranz

Modellprojekte

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert Projekte, die sich in der Demokratieförderung und der Extremismusprävention engagieren. Das Programm läuft bis zum 31.12.2024. Die Beratungsprojekte des Beratungsnetzwerkes arbeiten mit den Modellprojekten zusammen.

In Mecklenburg-Vorpommern werden die folgenden Modellprojekte durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert: 

  • BAEM! Queere Bildungs-, Antidiskriminierungs- und Empowermentarbeit in M-V lokal verankern

    Träger: Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.

  • Der Teilhabe-Rabe und die Schatzkiste frühkindlicher Demokratieerfahrungen

    Träger: Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD Nord)

    In dem Modellprojekt "Der Teilhabe-Rabe und die Schatzkiste frühkindlicher Demokratieerfahrung" erhalten die beteiligten Kindertageseinrichtungen Beratung, Input, Förderung und Umsetzung zu den Themen Beteiligung, Selbstwirksamkeit sowie Mithandeln und Mitentscheiden in der Kita, um Erfahrungen von gelebter Demokratie in den Alltag der Kinder zu bringen. Es werden niedrigschwellige modular anwendbare Methoden der Demokratieförderung in den Kindertagesstätten etabliert. Die Erzieher*innen und Kinder werden bei alltäglichen Aktivitäten ohne zusätzlich empfundene Arbeitsbelastung begleitet. Die Fachkräfte erhalten individuelle Rückmeldungen von den Projektmitarbeiterinnen zum Umgang mit den Kindern und dem Einsatz demokratiefördernder Methoden. Ziel ist die Entwicklung einer Methodenkiste ("Schatzkiste") für den niedrigschwelligen Einsatz demokratiefördernder Methoden in der Kita. Die Fachkräfte und Eltern werden über einen Blog über die Projektfortschritte informiert.

    Kontakt:
    Projektkoordinatorin und Beraterin für Partizipation in der Kita: Sabine Sölbeck 
    Tel.: 0170 582 48 71
    E-Mail: sabine.soelbeck(at)cjd.de 
    Werkstatt-Projekt-Weblog: www.teilhabe-rabe.de

  • Hortdialoge & Beteiligung – demokratiestärkende Bildungsarbeit im Hortalltag

    Träger: Soziale Bildung e.V., Rostock

    Der Hort soll als Ort der Mitbestimmung, Toleranz, Meinungsbildung und Demokratieerfahrung gestärkt
    werden. Mitbestimmung und Beteiligung fördern konstruktive Selbstwirksamkeit im Hortalltag sowie einen solidarischen Umgang untereinander. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und die Möglichkeit zur Beteiligung sollen helfen, der Entwicklung von Vorurteilen und menschenverachtenden Einstellungsmustern vorzubeugen. Dafür arbeitet das Modellprojekt „Hortdialoge & Beteiligung“ mit drei festen Kooperationseinrichtungen über einen Zeitraum von fünf Jahren in den Großraumsiedlungen im Nordosten, Nordwesten und Reutershagen von Rostock zusammen. Es werden Methoden sowie Konzepte im Bereich Demokratieförderung im Grundschulalter ausschließlich für Horteinrichtungen entwickelt, erprobt und überprüft. Ziel ist es sowohl mit Kindern, als auch mit pädagogischen Fachkräften zu arbeiten und dabei Bildungsangebote zu konzipieren, als auch Bildungsarbeit zu begleiten.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kontakt:
    Projektkoordination: Thomas Krieger und Kristina Quandt
    Tel.: (0381) 87396719
    E-Mail: modellprojekt(at)soziale-bildung.org

  • Klappe auf!

    Träger: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.

    „Klappe auf!“ verbindet demokratie- und medienpädagogische Bildungsformate mit dem Ziel, das Empowerment von Jugendlichen zu fördern, die von Rassismus/Diskriminierung betroffen sind. Sie werden als peer educator ausgebildet. Darüber hinaus sollen eine Vielzahl von jungen Menschen sowie pädagogische Fachkräfte in Bildungsinstitutionen für die Thematik sensibilisiert und ebenfalls als Multiplikator*innen für die Thematik gewonnen werden. Dabei steht die Arbeit mit dem Medium Film im Mittelpunkt des Projektes. Die Teilnehmenden sehen und diskutieren themenbezogene Filme, lernen selbst Filmdiskussionen zu moderieren und realisieren unter professioneller Begleitung ihre eigenen Kurzfilme zum Projektthema. Im Projektzeitraum finden darüber hinaus zwei Film-Ideen-Wettbewerbe statt, die allen interessierten jungen Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren offenstehen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kontakt:
    Projektleiter: Dawid Mohr
    E-Mail:  dawid.mohr@raa-mv.de
    Telefon: 0381 37575010

     

  • perspektywa - Zusammenleben und Beteiligung stärken

    Träger: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.

    Mit „perspektywa“ werden Austausch- und Beteiligungsformate für alle Bürger*innen sowie Bildungs- und Informationsangebote für eine politische Teilhabe polnischer Zuwanderer*innen geschaffen, um ein gleichwertiges Zusammenleben und gegenseitige Akzeptanz zu befördern. In der Projektregion entlang der Grenze zu Polen ist aufgrund von Zuzug polnischer Bürger*innen und dem Einpendeln polnischer Beschäftigter eine für Ostdeutschland einmalige Migrationsgesellschaft im Entstehen. Um diesen Prozess zu unterstützen und demokratiefeindliche Einstellungen abzubauen, werden im Projekt über vielfältige methodische Zugänge konkrete Erfahrungen von Partizipation und Wirksamkeit vor Ort ermöglicht und Räume für Dialog und Teilhabe von deutschen und polnischen Einwohner*innen und Arbeitnehmer*innen eröffnet. Hierbei werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren neue Zugänge und Beteiligungsformate unter der Herausforderung einer Diversitätsorientierung im ländlichen Raum entwickelt und erprobt.

    Kontakt:
    Projektleiterin: Alicja Orlow
    Tel.: 0175 1906004
    E-Mail: perspektywa(at)raa-mv.de
    Internet: www.perspektywa.de 

  • PräRaDEx - Prävention von Radikalisierung, Distanzierung vom Extremismus

    Träger: Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e.V. (CJD Nord), Waren (Müritz)

    Das Angebot PräRaDEx greift in enger Kooperation mit dem Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern die Themen Radikalisierung und Extremismus im Kontext von Haft und Bewährungshilfe auf. Um die Handlungssicherheit im Umgang mit mutmaßlich radikalisierten und radikalisierungsgefährdeten Personen zu stärken, werden Mitarbeitende des Justizvollzugs und des Landesamts für ambulante Straffälligenarbeit M-V für die Phänomene sensibilisiert und in einem fortlaufenden Beratungsprozess begleitet. Eine weitere Säule des Angebots ist die Arbeit mit Inhaftierten sowie Proband*innen. In Einzel- und Gruppenangeboten wird Radikalisierungsprozessen präventiv begegnet und zur Distanzierung von Gewalt sowie demokratie- und menschenfeindlichen Ideologien angeregt.

    Kontakt:
    Am Kanal 1
    17166 Dahmen
    Tel: 0160-91317108
    E-Mail: praeradex.mv@cjd.de 
    Internet: PräRaDEx: CJD Nord (cjd-nord.de)

Europäische Union

Die Projekte des Beratungsnetzwerkes Demokratie und Toleranz werden im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert.

Aktuelles unserer Mitglieder
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Angebote unserer Mitglieder

JUMP: Vorstellungs-Video

Das Projekt JUMP stellt seine Arbeit im Bereich der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit in einem neuen Video vor.

Was macht eigentlich ein Regionalzentrum für demokratische Kultur?

In diesem Video erzählen Ihnen die Mitarbeitenden des Regionalzentrums Mecklenburgische Seenplatte was ihre Arbeit ausmacht.

Fact Sheets zu Demokratie(-feindlichkeit) in den sozialen Netzwerken

Im Netz kursieren Falschmeldungen, Verschwörungsmythen, Beleidigungen und Hassreden zu allen denkbaren Themen. Gerade umstrittene gesellschaftliche Entwicklungen dienen immer wieder als Grundlage dafür.

Dabei agieren selten automatisierte Profile (Bots) und vielmehr Personen, die eine Vielzahl an Profilen anlegen, um Massen und Mehrheiten zu simulieren (Trolle). Momentan ist jede/r Einzelne, bedingt durch die Corona-Pandemie, in starkem Maße herausgefordert, einen Umgang damit zu finden. Die erarbeiteten Materialien und Lektürehinweise der Regionalzentren für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche sollen dabei helfen.

mehr Informationen: www.akademie-nordkirche.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Regionalzentren für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche
Dr. Steffi Brüning
E-Mail: steffi.bruening(at)akademie.nordkirche.de
Tel.: 0175 5701889

Helden statt Trolle - Kompaktes Wissen zu Hate Speech, Fake News und Social Bots

Das Onlineangebot von "Helden statt Trolle" des LKA MV und der LpB MV hat sich auf die Themen Hate Speech, Fake News & Social Bots spezialisiert. Dabei werden folgende Fragestellungen beantwortet: Was ist Hate Speech?, Wie erkenne ich Fake News?, Warum sind Social Bots in Verbindung mit Fake News gefährlich?, Wie kann ich mich vor den digitalen Gefahren im Netz schützen?

Im Zentrum der Onlineprävention soll die Frage beantwortet werden, wie wir Menschen medienkritischer und damit handlungssicherer im (digitalen) Alltag machen können. Innerhalb des Onlineportals werden Präventions- und Interventionsmethoden sowie Inhalte für Lehrkräfte und Multiplikator*innen angeboten, die als Handlungsoptionen gegen digitale Gewalt direkt oder im Bildungskontext genutzt werden können.

Inhalte im Überblick: barrierefreies Onlinewissen, Materialiensammlung zum Download, Unterrichtseinheit Hate Speech, Anmeldung zur Hassfreien Zone

Mehr Informationen: www.helden-statt-trolle.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Christian Heincke,
E-Mail: kontakt(at)helden-statt-trolle.de
Tel.: 0381/46 00 1920

Videos zum Thema Beteiligung

Eine Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich vor Ort für ein besseres Zusammenleben zu engagieren.

Auch Familie Schmidt möchte sich einbringen und etwas verändern. Das Regionalzentrum für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte zeigt in den Erklärvideos, welche Wege Familie Schmidt ausprobiert. Auf seiner Website www.cjd-rz.de sind die Erklärvideos zu finden.

Mehrsprachiges Informationsblatt Islamismus

Die Abteilung Verfassungsschutz im Ministerium für Inneres und Europa hat ein kompaktes Informationsblatt zum Thema Islamismus zusammengestellt, das zentrale Begriffe erläutert und Kontaktmöglichkeiten für die Bereiche Prävention und Intervention in Mecklenburg-Vorpommern auflistet.

Video: Überleben in Krisenzeiten – von Preppern und Selbstversorger*innen

Krisenvorbereitung, also „preppen“, nimmt im Leben mancher Menschen einen immer größeren Stellenwert ein.

In diesem Video wird vorgestellt, wie die „Prepperszene“ entstanden ist, welche Formen der Vorbereitung es gibt und wie gefährlich einige Gruppierungen sind.

Mehr Informationen: www.bbtmv.de

ANSPRECHPARTNERINNEN:
Betriebliches Beratungsteam MV
E-Mail: rostock(at)bbtmv.de



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